"Eichkamper Uhus" in der Liebermann-Villa in Wannsee

 
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Am Mittwoch, den 16.9. 2015 waren wir „Eichkamper Uhus“ schon wieder unterwegs: 18 an der Zahl!! Großartig, dass so viele Menschen Lust auf und Kraft für diesen Ausflug hatten!
Um 13 Uhr fuhren wir bei strahlendem Wetter in 6 Fahrgemeinschaften vom Haus Eichkamp bis zur Villa Liebermann. Einen Rollator konnten wir problemlos verstauen.
Da wir erst um 14.30 Uhr eine Führung gebucht hatten, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Spaziergang durch den Nutzgarten mit prallen Rotkohlköpfen und herbstlicher Blumenpracht. Ein Taubenschwänzchen* labte sich noch am Nektar. Elke Elsner hat den Namen dieses großen Insektes herausgefunden.
Anschließend genossen wir den Gartenteil mit Teehäuschen am Wasser.
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Bei der Gartenführung erfuhren wir viel über die Anlage, ihre jahrelange Fremdnutzung und die Restaurierung, bei der die Hilfe von vielen Ehrenamtlichen nötig war. Der Betrieb, einschließlich Führungen, wird ausschließlich von Ehrenamtlichen geleistet. Diesen Einsatz kennen wir aus unserer Siedlung und schätzen ihn deshalb umso mehr.
Wie erschütternd, dass auch die Liebermanns die Schrecken der Nazizeit erleben mussten! Max Liebermann war 1935 schon verstorben und seine Frau Martha wählte als 84Jährige kurz vor der Deportation den Freitod, nachdem die Familie der Tochter längst emigriert war.
Die recht ausführliche Führung konnten wir „Eichkamper Uhus“ dank der vielen Bänke, die auch schon zu Liebermanns Zeiten der Gemütlichkeit im Garten Rechnung trugen, gut aushalten.
Auf der Terrasse mit Blick auf den Wannsee erholten wir uns bei Kaffee und Kuchen und genossen einen der letzten Sommertage. Mit neuer Kraft konnten wir uns in den Ausstellungsräumen noch die impressionistischen Bilder von Max Liebermann anschauen und Etliches zu seinem Leben lesen.
Müde, aber zufrieden fuhren wir gegen 17 Uhr zurück in unser schönes Eichkamp, und justament, als alle in den Autos saßen, setzte zum richtigen Zeitpunkt der Regen ein.
Viele der „Eichkamper Uhus“ treffen sich regelmäßig montags beim Café Zikade an ihrem Stammtisch. Die Gruppe selbst kommt wieder am 14.10. von 15.30 Uhr – 18.00 Uhr im Haus Eichkamp zusammen. In der Gruppe machen wir uns Gedanken über unseren nächsten Ausflug.
Helga Neumann
* Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum), auch Taubenschwanz[1] oder Karpfenschwanz genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer (Sphingidae). Sein deutscher Name leitet sich vom zweigeteilten Haarbüschel am Hinterleibsende ab, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwanzfedern von Tauben aufweist. Als Wanderfalter ist das Taubenschwänzchen in fast ganz Europa bekannt. Wegen seines auffälligen Flugverhaltens, das dem eines Kolibris ähnelt, wird es auch Kolibrischwärmer genannt; zahlreiche vermeintliche Kolibrisichtungen in Europa gehen auf diese Schmetterlingsart zurück. (wikipedia)

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