Eichkamper Uhus im Botanischen Garten, kleine Impressionen

Am Dienstag, den 16.6. 2015 fuhren wir um 13 Uhr in einem Sammeltaxi zum Botanischen Garten in Berlin Dahlem.

Wir, das waren Senioren aus der Gruppe der Eichkamper Uhus, einschließlich Rollator. Ehepaar Hellwig war schon mit der BVG unterwegs zu unserem Ziel.

An der Kasse hatten wir vorsorglich zwei Rollstühle reserviert, die aber zweieinhalb Stunden zum allergrößten Teil leer durch die Gegend geschoben wurden. Nur ich ließ mich ein wenig kutschieren, um zu testen, wie ich mich möglicherweise in späteren Jahren fühlen werde. Unsere drei über Neunzigjährigen lehnten stolz ab: “ Wir laufen, da setzen wir uns nicht rein.“ Dennoch hatte ich ein Gefühl der Sicherheit, für den Notfall – der zum Glück nicht eintraf – die Rollstühle dabei zu haben.

Wir hatten für unseren Ausflug passendes Wetter, kühl und vorwiegend trocken, so dass wir auf unserem langen Spaziergang entspannt die Pflanzenvielfalt genießen konnten.

Es war nicht leicht, die Gruppe mit den unterschiedlichen Interessen der Teilnehmenden zusammenzuhalten.

Schließlich trafen wir uns alle im großen Gewächshaus und hatten unseren Spaß daran, auch schwierige botanische Namen zu lernen. Kennen Sie eine wunderschöne, fast winzige Begonie, die Begonia subnummalarifolia, eine von 1400 verschiedenen Begonienarten? Herr Dr. Weiß testete mich zwischendurch immer wieder, ob ich den Namen noch im Kopf habe. Schließlich hatte ich ihn doch vergessen, und Herr Dr. Weiß konnte mir auch nicht mehr helfen. Aber: es gibt ja Wikipedia.

Außerdem bewunderten wir das schnelle Wachstum von Bambus. Bei optimalen Bedingungen können manche Arten bis zu einem Meter pro Tag wachsen.

Ab 16 Uhr belohnten wir uns im Landhaus auf dem Gelände des Botanischen Gartens mit Kaffee und Kuchen.

Zum Abschluss geschah noch ein kleines Abenteuer: unser für 17 Uhr bestelltes Sammeltaxi ließ auf sich warten. Für mich war das eine gefühlte kleine Katastrophe, weil wir für die inzwischen doch sehr müden Knochen unserer drei über Neunzigjährigen keine Bank fanden. 30 Minuten später kam das Taxi schließlich und brachte uns wohlbehalten zurück zum Haus Eichkamp.

Ein wunderschöner, sehr harmonischer Ausflug fand sein Ende.

Die nächsten Pläne sind schon in unseren Köpfen: die Gruppe möchte gern nach Marzahn in die Gärten der Welt. Wir werden beizeiten die Bedingungen prüfen und dann gemeinsam entscheiden.

Helga Neumann

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